Bessere Prävention und effektiveres Training durch digitale App – individuell und datenbasiert

24. Feb, 2023

In einem Gespräch mit dem Magazin „Training, Therapie & Digitalisierung TT-Digi“ erläutert Andreas Engl, unser Head of Digital Health Solutions, die wichtigsten Vorteile des digitalen Assistenten „Orthelligent PRO“ und erklärt, wie die App Therapeutinnen und Therapeuten dabei unterstützen kann, auf Basis von Daten Therapiemaßnahmen und Trainingspläne zu entwickeln und zu optimieren.

Orthelligent PRO als digitaler Assistent

Die ursprüngliche Vorgehensweise mit „Stift, Papier, Stoppuhr und Winkelmesser“ sei wenig verlässlich, unpraktisch und nicht mehr zeitgemäß, so Andreas. Viel zu oft sei die Erfassung der Parameter ungenau, die analogen Daten könnten schlecht an die Arztpraxis oder die Therapieeinrichtung weitergeleitet werden, zudem sei der Therapiefortschritt schwer nachzuverfolgen. Mit einem digitalen Assistenten hingegen würden die Daten „objektivierbar, visualisierbar und dokumentierbar“.

OPED hat bei der Entwicklung von Orthelligent PRO Vorarbeit geleistet. Es wurden Standardwerte von mehr als 7.000 Patienten erfasst und hinterlegt, diese Daten können genau „nach Alter, Geschlecht, Tag post-OP und auf die Indikation heruntergebrochen werden“, erläutert Andreas.
Auf Basis dieser Standardwerte und der am Patienten erhobenen Daten sei es möglich, einen datenbasierten und individualisierten Reha-Plan zu erstellen. Speziell aktive Sportlerinnen und Sportler profitierten von der digitalen Anwendung, denn sie könnten aktiv mitverfolgen, wie Rehabilitation und Regeneration voranschreiten. „So kann man den Patienten proaktiv mit einbinden und ihn motivieren“.

Orthelligent PRO als Präventionsmaßnahme

Die App ist aber nicht nur eine große Hilfe bei den Patienten, die Verletzung und/oder OP hinter sich haben und wieder fit werden möchten. Denn neben der Rehabilitation wird Orthelligent PRO auch in der Prävention eingesetzt. Die App kann auch potenzielle Verletzungsrisiken aufdecken, wenn z.B. ein Bein in Vergleich zum anderen weniger leistungsfähig ist. Laut Andreas sei es wissenschaftlich erwiesen, dass „bei einer Dysbalance von mehr als 15% gegenüber einer gesunden Seite ein erhöhtes Verletzungsrisiko vorliegt“.

 

Zusammenarbeit zwischen Arzt- und Reha-Praxis

Auch in der Zusammenarbeit zwischen Arzt- und Reha-Praxis biete die App große Vorteile, denn „einerseits lässt sich der Behandlungsverlauf besser dokumentieren, andererseits kann der Therapiefortschritt des Patienten faktenbasiert beurteilt werden.“ Dies stelle den Beginn vollkommen neuer Therapiekonzepte dar, „von einer zeitbasierten zu einer funktionsbasierten Behandlung.“

Originalartikel aus der TT-Digi

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